Vorschau:
VBE zu Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD„Wir brauchen nicht noch mehr Projekte, mit denen in kurzer Zeit mit einem Minimum an Investitionen das sowieso Erwartete umgesetzt werden soll. Wir brauchen mehr! Wir erwarten, dass mit dem Koalitionsvertrag Mut bewiesen wird, die richtigen Prioritäten zu setzen. Infrastruktur beginnt immer mit Bildung. Sie ist Grundstein aller Berufe und damit Teil der Antwort zur Behebung des Fachkräftemangels und Basis für Wirtschaftswachstum. Das muss sich auch am Investitionsvolumen ablesen lassen“, fordert Gerhard Brand, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), mit Blick auf die aktuell laufenden Koalitionsverhandlungen – und auch im Vorfeld der Abstimmung zum Sondervermögen, die am Dienstag stattfinden wird.Er macht deutlich: Mit Projektitis werde versucht, verbrannte Erde zu löschen. Das Bildungssystem brauche aber langfristige Perspektiven. Zentral für alle Vorhaben sei, dass Personal gewonnen, bestmöglich ausgebildet, kontinuierlich qualifiziert und gesundgehalten wird. Zuständigkeiten im Mehrebenensystem müssen klar geregelt sein, aber Zusammenarbeit und gemeinsame Finanzierung ermöglichen. Sprachstandstests müssen das bestmögliche Fortkommen im Bildungssystem durch daraus folgende Förderung ermöglichen. Im frühkindlichen Bereich sollen bestehende Förderstrukturen genutzt und mit entsprechendem Investitionsvolumen ausgestattet werden. Zu diesen Punkten führt er aus:Langfristige Perspektiven statt einzelne ProjekteIm Sondierungspapier zeige sich Projektitis. Wenn aber Kinder und Jugendliche gerechte und gleiche Bildungschancen haben sollen, um mit Lernfreude und Leistungsbereitschaft eine hervorragende Bildung zu erhalten, gehöre dazu mehr, so Brand: „Es gibt Herausforderungen im Bildungssystem, die seit Jahrzehnten bestehen und sich beständig zuspitzen. Nach Jahren der Unterfinanzierung nun für drei bis fünf Jahre Geld ins System zu geben, wird kein Problem lösen. Politik scheint der Meinung zu sein, dass es hilft, verbrannte Erde zu löschen. Wir brauchen aber vor allem langfristige und nachhaltige Unterstützung, die früh ansetzt.“Fachkräftemangel und -qualifizierungDreh- und Angelpunkt ist für Brand der akute Fachkräftemangel im Bildungssektor, sei es im frühkindlichen Bereich, unter Lehrkräften oder weiteren pädagogischen Professionen. „Kein einziges zusätzliches Vorhaben wird sich innerhalb der nächsten Jahre umsetzen lassen, wenn nicht massiv Personal gewonnen wird, das dabei unterstützen kann, die...
VBE zu Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD„Wir brauchen nicht noch mehr Projekte, mit denen in kurzer Zeit mit einem Minimum an Investitionen das sowieso Erwartete umgesetzt werden soll. Wir brauchen mehr! Wir erwarten, dass mit dem Koalitionsvertrag Mut bewiesen wird, die richtigen Prioritäten zu setzen. Infrastruktur beginnt immer mit Bildung. Sie ist Grundstein aller Berufe und damit Teil der Antwort zur Behebung des Fachkräftemangels und Basis für Wirtschaftswachstum. Das muss sich auch am Investitionsvolumen ablesen lassen“, fordert Gerhard Brand, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), mit Blick auf die aktuell laufenden Koalitionsverhandlungen – und auch im Vorfeld der Abstimmung zum Sondervermögen, die am Dienstag stattfinden wird.Er macht deutlich: Mit Projektitis werde versucht, verbrannte Erde zu löschen. Das Bildungssystem brauche aber langfristige Perspektiven. Zentral für alle Vorhaben sei, dass Personal gewonnen, bestmöglich ausgebildet, kontinuierlich qualifiziert und gesundgehalten wird. Zuständigkeiten im Mehrebenensystem müssen klar geregelt sein, aber Zusammenarbeit und gemeinsame Finanzierung ermöglichen. Sprachstandstests müssen das bestmögliche Fortkommen im Bildungssystem durch daraus folgende Förderung ermöglichen. Im frühkindlichen Bereich sollen bestehende Förderstrukturen genutzt und mit entsprechendem Investitionsvolumen ausgestattet werden. Zu diesen Punkten führt er aus:Langfristige Perspektiven statt einzelne ProjekteIm Sondierungspapier zeige sich Projektitis. Wenn aber Kinder und Jugendliche gerechte und gleiche Bildungschancen haben sollen, um mit Lernfreude und Leistungsbereitschaft eine hervorragende Bildung zu erhalten, gehöre dazu mehr, so Brand: „Es gibt Herausforderungen im Bildungssystem, die seit Jahrzehnten bestehen und sich beständig zuspitzen. Nach Jahren der Unterfinanzierung nun für drei bis fünf Jahre Geld ins System zu geben, wird kein Problem lösen. Politik scheint der Meinung zu sein, dass es hilft, verbrannte Erde zu löschen. Wir brauchen aber vor allem langfristige und nachhaltige Unterstützung, die früh ansetzt.“Fachkräftemangel und -qualifizierungDreh- und Angelpunkt ist für Brand der akute Fachkräftemangel im Bildungssektor, sei es im frühkindlichen Bereich, unter Lehrkräften oder weiteren pädagogischen Professionen. „Kein einziges zusätzliches Vorhaben wird sich innerhalb der nächsten Jahre umsetzen lassen, wenn nicht massiv Personal gewonnen wird, das dabei unterstützen kann, die...
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Investitionen und Innovation statt Projektitis
veröffentlicht am Dienstag, 18.03.2025 auf VBE.de
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VBE zu Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD„Wir brauchen nicht noch mehr Projekte, mit denen in kurzer Zeit mit einem Minimum an Investitionen das sowieso Erwartete umgesetzt werden soll. Wir brauchen mehr! Wir erwarten, dass mit dem Koalitionsvertrag Mut bewiesen wird, die richtigen Prioritäten zu setzen. Infrastruktur beginnt immer mit Bildung. Sie ist Grundstein aller Berufe und damit Teil der Antwort zur Behebung des Fachkräftemangels und Basis für Wirtschaftswachstum. Das muss sich auch am Investitionsvolumen ablesen lassen“, fordert Gerhard Brand, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), mit Blick auf die aktuell laufenden Koalitionsverhandlungen – und auch im Vorfeld der Abstimmung zum Sondervermögen, die am Dienstag stattfinden wird.Er macht deutlich: Mit Projektitis werde versucht, verbrannte Erde zu löschen. Das Bildungssystem brauche aber langfristige Perspektiven. Zentral für alle Vorhaben sei, dass Personal gewonnen, bestmöglich ausgebildet, kontinuierlich qualifiziert und gesundgehalten wird. Zuständigkeiten im Mehrebenensystem müssen klar geregelt sein, aber Zusammenarbeit und gemeinsame Finanzierung ermöglichen. Sprachstandstests müssen das bestmögliche Fortkommen im Bildungssystem durch daraus folgende Förderung ermöglichen. Im frühkindlichen Bereich sollen bestehende Förderstrukturen genutzt und mit entsprechendem Investitionsvolumen ausgestattet werden. Zu diesen Punkten führt er aus:Langfristige Perspektiven statt einzelne ProjekteIm Sondierungspapier zeige sich Projektitis. Wenn aber Kinder und Jugendliche gerechte und gleiche Bildungschancen haben sollen, um mit Lernfreude und Leistungsbereitschaft eine hervorragende Bildung zu erhalten, gehöre dazu mehr, so Brand: „Es gibt Herausforderungen im Bildungssystem, die seit Jahrzehnten bestehen und sich beständig zuspitzen. Nach Jahren der Unterfinanzierung nun für drei bis fünf Jahre Geld ins System zu geben, wird kein Problem lösen. Politik scheint der Meinung zu sein, dass es hilft, verbrannte Erde zu löschen. Wir brauchen aber vor allem langfristige und nachhaltige Unterstützung, die früh ansetzt.“Fachkräftemangel und -qualifizierungDreh- und Angelpunkt ist für Brand der akute Fachkräftemangel im Bildungssektor, sei es im frühkindlichen Bereich, unter Lehrkräften oder weiteren pädagogischen Professionen. „Kein einziges zusätzliches Vorhaben wird sich innerhalb der nächsten Jahre umsetzen lassen, wenn nicht massiv Personal gewonnen wird, das dabei unterstützen kann, die...
VBE zu Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD„Wir brauchen nicht noch mehr Projekte, mit denen in kurzer Zeit mit einem Minimum an Investitionen das sowieso Erwartete umgesetzt werden soll. Wir brauchen mehr! Wir erwarten, dass mit dem Koalitionsvertrag Mut bewiesen wird, die richtigen Prioritäten zu setzen. Infrastruktur beginnt immer mit Bildung. Sie ist Grundstein aller Berufe und damit Teil der Antwort zur Behebung des Fachkräftemangels und Basis für Wirtschaftswachstum. Das muss sich auch am Investitionsvolumen ablesen lassen“, fordert Gerhard Brand, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), mit Blick auf die aktuell laufenden Koalitionsverhandlungen – und auch im Vorfeld der Abstimmung zum Sondervermögen, die am Dienstag stattfinden wird.Er macht deutlich: Mit Projektitis werde versucht, verbrannte Erde zu löschen. Das Bildungssystem brauche aber langfristige Perspektiven. Zentral für alle Vorhaben sei, dass Personal gewonnen, bestmöglich ausgebildet, kontinuierlich qualifiziert und gesundgehalten wird. Zuständigkeiten im Mehrebenensystem müssen klar geregelt sein, aber Zusammenarbeit und gemeinsame Finanzierung ermöglichen. Sprachstandstests müssen das bestmögliche Fortkommen im Bildungssystem durch daraus folgende Förderung ermöglichen. Im frühkindlichen Bereich sollen bestehende Förderstrukturen genutzt und mit entsprechendem Investitionsvolumen ausgestattet werden. Zu diesen Punkten führt er aus:Langfristige Perspektiven statt einzelne ProjekteIm Sondierungspapier zeige sich Projektitis. Wenn aber Kinder und Jugendliche gerechte und gleiche Bildungschancen haben sollen, um mit Lernfreude und Leistungsbereitschaft eine hervorragende Bildung zu erhalten, gehöre dazu mehr, so Brand: „Es gibt Herausforderungen im Bildungssystem, die seit Jahrzehnten bestehen und sich beständig zuspitzen. Nach Jahren der Unterfinanzierung nun für drei bis fünf Jahre Geld ins System zu geben, wird kein Problem lösen. Politik scheint der Meinung zu sein, dass es hilft, verbrannte Erde zu löschen. Wir brauchen aber vor allem langfristige und nachhaltige Unterstützung, die früh ansetzt.“Fachkräftemangel und -qualifizierungDreh- und Angelpunkt ist für Brand der akute Fachkräftemangel im Bildungssektor, sei es im frühkindlichen Bereich, unter Lehrkräften oder weiteren pädagogischen Professionen. „Kein einziges zusätzliches Vorhaben wird sich innerhalb der nächsten Jahre umsetzen lassen, wenn nicht massiv Personal gewonnen wird, das dabei unterstützen kann, die...