Vorschau:
VBE veröffentlicht Studie zu Lehrkräftebedarf und -angebot bis 2035Am 25. Januar 2022 hat der Verband Bildung und Erziehung (VBE) eine Expertise zur Entwicklung von Lehrkräftebedarf und -angebot bis 2030 vorgelegt, deren Ergebnisse einen wesentlich höheren Lehrkräftemangel offenbarten, als die von der Kultusministerkonferenz (KMK) vorgelegten Zahlen. Am 14. März 2022 hat die KMK ihre neue Berechnung „Lehrereinstellungsbedarf und -angebot in der Bundesrepublik Deutschland 2020 bis 2035“, veröffentlicht. Der VBE hat den Bildungsforscher Professor i. R. Dr. Klaus Klemm daraufhin erneut damit beauftragt, auch den Lehrkräftebedarf und tatsächliches -angebot in Deutschland bis 2035 zu berechnen. Der Bundesvorsitzende des VBE, Udo Beckmann, kommentiert anlässlich der heutigen Veröffentlichung:„Dass die KMK im Nachgang der dramatischen Zahlen, welche die erste vom VBE beauftragte Untersuchung von Prof. Klemm Ende Januar 2022 offenbart hat, auf ihrer Sitzung am 11. März 2022 verkündet hat, der Gewinnung neuer Lehrkräfte endlich einen besonderen Stellenwert einzuräumen, begrüßen wir ausdrücklich. Es gilt aber nach wie vor: Alle zu treffenden Maßnahmen müssen auf einer seriösen, vollständigen und transparenten Berechnung von tatsächlichem Lehrkräftebedarf und -angebot beruhen. Nur wenn man sich die Situation nicht länger schönrechnet, wird man bereit sein, die notwendigen Investitionen vorzunehmen. Die von der KMK am 14. März 2022 veröffentlichten Zahlen zum Lehrkräfteeinstellungsbedarf und -angebot bis 2035 geben das jedoch abermals nicht her. Die neue Untersuchung von Prof. Klemm bis 2035 zeigt eindeutig: Der tatsächliche Lehrkräftemangel bis 2035 wird nochmals höher als für 2030 berechnet sein und um ein Vielfaches höher als von der KMK prognostiziert ausfallen. Es ist im...