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Was es braucht, damit Schulreformen vorankommenDigitalpakt 2.0, Startchancenprogramm oder der Ausbau des Ganztags: Viele Reformvorhaben im Schulsystem stoßen auf Umsetzungsprobleme und verzögern sich dadurch. Das liegt auch daran, dass im Mehrebenensystem ein Player beständig übergangen wird: die Kommunen, welche Schulträger sind – und demnach ganz konkret für die Ausstattung vor Ort verantwortlich sind. Drei Beispiele, warum es besser wäre, mit den Kommunen zu sprechen als über sie.1.         StartchancenprogrammViele Kommunen haben enorme Haushaltsprobleme oder befinden sich schon in der Haushaltssicherung. Das bedeutet, dass kommunale Ausgaben streng limitiert sind, bildungspolitische Vorhaben oder Investitionen in die Bildungsinfrastruktur entfallen müssen. Wenn jetzt, wie beim Startchancenprogramm gefordert, 30 Prozent der Mittel für bauliche Investitionen von den Städten kommen sollen, gefährdet diese kommunale Beteiligung möglicherweise sogar den Abruf von Fördermitteln – ausgerechnet von den Regionen, in denen das Geld knapp ist. Das kann in niemandes Interesse sein.2.         Digitalpakt Schule 2.0Kompetenzgerangel beim Digitalpakt Schule 2.0. Geht es nach Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), müssen sich die Länder mit dem Start des Digitalpaktes 2.0 verpflichten, alle Lehrkräfte für digitales Lehren und Lernen 30 Stunden pro Jahr fortzubilden. Es ist aber Kompetenz der Länder, dies zu regeln. Der Aufwand würde wiederum vor Ort entstehen: Schulleitungen müssten eine entsprechende Pflicht dokumentieren und hätten weniger Zeit, andere...