Vorschau:
Seit über einem halben Jahr bewegt uns die Corona-Pandemie, die damit einhergehenden Maßnahmen und die „neue Normalität“. Alle Lebensbereiche sind berührt, der Alltag hat sich teilweise deutlich geändert. Als Mittel der Wahl zur Unterbrechung von Infektionsketten wurden ab Mitte März bis nach den Osterferien die Schulen flächendeckend geschlossen. Dass dies weitreichende Konsequenzen für die Schülerinnen und Schüler haben würde, war vorher schon klar, zeigte sich aber nach den Öffnungen umso deutlicher. Nun, im Herbst 2020, wurde auch deshalb eine andere Entscheidung getroffen. Im „Lockdown light“ wurden zwar das kulturelle Leben heruntergefahren und Einrichtungen der Freizeitgestaltung geschlossen, die Schulen aber bleiben offen. Das sorgt für ganz unterschiedliche Reaktionen, über die wir mit Udo Beckmann, dem Bundesvorsitzenden des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), gesprochen haben.Herr Beckmann, nach dem Treffen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten kam auch die Kultusministerkonferenz zu dem übereinstimmenden Urteil, dass es oberste Priorität habe, die Schulen offen zu halten. Wie bewerten Sie das? Das Recht auf Bildung ist ein hohes Gut! Und die Lehrkräfte sehen die Relevanz des Bildungsauftrags und wissen, dass es vielen Kindern nicht guttun würde, nur noch im Distanzunterricht zu sein. Während der Schulschließungen zeigte sich, dass viele Schülerinnen und Schüler dafür nicht ausgestattet sind und dass sie darunter gelitten haben, dass erwachsene Bezugspersonen und der soziale Kontakt zu Gleichaltrigen fehlen. Es ist richtig, die Schulen offen zu halten. Aber nicht so, wie es jetzt ist. Lehrkräfte setzen sich einem hohen Risiko aus und sind über Stunden mit vielen Personen aus...
Seit über einem halben Jahr bewegt uns die Corona-Pandemie, die damit einhergehenden Maßnahmen und die „neue Normalität“. Alle Lebensbereiche sind berührt, der Alltag hat sich teilweise deutlich geändert. Als Mittel der Wahl zur Unterbrechung von Infektionsketten wurden ab Mitte März bis nach den Osterferien die Schulen flächendeckend geschlossen. Dass dies weitreichende Konsequenzen für die Schülerinnen und Schüler haben würde, war vorher schon klar, zeigte sich aber nach den Öffnungen umso deutlicher. Nun, im Herbst 2020, wurde auch deshalb eine andere Entscheidung getroffen. Im „Lockdown light“ wurden zwar das kulturelle Leben heruntergefahren und Einrichtungen der Freizeitgestaltung geschlossen, die Schulen aber bleiben offen. Das sorgt für ganz unterschiedliche Reaktionen, über die wir mit Udo Beckmann, dem Bundesvorsitzenden des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), gesprochen haben.Herr Beckmann, nach dem Treffen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten kam auch die Kultusministerkonferenz zu dem übereinstimmenden Urteil, dass es oberste Priorität habe, die Schulen offen zu halten. Wie bewerten Sie das? Das Recht auf Bildung ist ein hohes Gut! Und die Lehrkräfte sehen die Relevanz des Bildungsauftrags und wissen, dass es vielen Kindern nicht guttun würde, nur noch im Distanzunterricht zu sein. Während der Schulschließungen zeigte sich, dass viele Schülerinnen und Schüler dafür nicht ausgestattet sind und dass sie darunter gelitten haben, dass erwachsene Bezugspersonen und der soziale Kontakt zu Gleichaltrigen fehlen. Es ist richtig, die Schulen offen zu halten. Aber nicht so, wie es jetzt ist. Lehrkräfte setzen sich einem hohen Risiko aus und sind über Stunden mit vielen Personen aus...
Zum vollständigen Beitrag: „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst“
https://www.vbe.de/vbe-fokus/interview-mit-dem-bundesvorsitzenden-udo-beckmann/